Wurmkomposter: Mit einer Wurmkiste Bio-Abfälle kompostieren

Was ist eigentlich eine Wurmkiste und wie nützlich ist ein Wurmkomposter: Tipps und Erfahrungen rund um den Wurmkompost

Die Wurmkiste ist ein kompakter Kompost für die eigenen vier Wände. Da er so im Trend liegt, kann man ihn mittlerweile in den unterschiedlichsten Aufmachungen kaufen. Egal ob aus Holz oder aus Kunststoff, ob groß oder klein, mit Rollen zum Verschieben oder mit Polsterung zur Zweitnutzung als Sitzhocker – Das Wirkungsprinzip ist überall in etwa dasselbe.

Die Wurmkomposter bestehen oft aus mehreren übereinander gelagerten Schichten. Die oberste Schicht bestücken Sie mit ihrem anfallenden Bioabfall. Bereits in dieser Schicht finden sich die ersten Kompostwürmer, die sich an ihrem Abfall zu schaffen machen. Je kleiner sie den Abfall fressen, desto tiefer rutscht er in der Wurmkiste. In der darunterliegenden Schicht sind also schon wesentlich kleinere Abfallbestandteile. In diesem Kistenbereich leben und vermehren sich die meisten Würmer. In der dritten und untersten Schicht sind keine Würmer mehr anzutreffen – stattdessen findet sich dort der fertige Wurmhumus. Dieser ist dank der speziellen Bakterien der Würmer voller Nährstoffe.

Der Prozess vom Bioabfall zum Humus dauert in der Regel 6-9 Monate, abhängig von der Temperatur und der Art der Küchenabfälle. Wenn Sie sich also im Herbst einen Wurmkomposter kaufen, können Sie rechtzeitig zur neuen Gartensaison im darauffolgenden Frühjahr ihre eigens produzierte Erde verwenden.

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Übersicht

Wurmkomposter

Wurmkomposter: Kleine Investition mit ganz großem Nutzen

Am Anfang mag der Kaufpreis für eine Wurmkiste recht hoch klingen. Doch urteilen Sie nicht vorschnell. Einmal gekauft können Sie eine solche Kiste über viele Jahre hinweg nutzen, wenn Sie sie in ihre Wohnung stellen. Draußen, also im Garten oder auf dem Balkon, ist ihre Kiste natürlich viel mehr Umwelteinflüssen ausgeliefert, das beeinflusst Lebensdauer.

Doch nicht nur durch ihre Langlebigkeit kann eine Wurmkiste bestechen.  Haben Sie den richtigen Platz für ihre gekaufte oder selbstgebastelte Kiste gefunden, kann es auch schon losgehen. Ganzjährig können Sie nun ihren sowieso anfallenden Bioabfall sinnvoll für sich nutzen. Sie profitieren von fantastischer Erde, die eine herausragende Düngewirkung hat. Zudem ist das Ganze entgegen einiger Erwartungen völlig geruchlos und zieht bei richtiger Verwendung auch keine Fliegen an.

Ein weiterer schöner Vorteil ist der gesparte Weg zum Biomüll. Sie müssen nicht mehr die vielen Treppen nach unten zu den Mülltonnen auf sich nehmen und können ihren Müll trotzdem einwandfrei trennen. Ein besonders großer Pluspunkt ist die Größe der Kiste. Weit kleiner als ein herkömmlicher Kompost können Sie bequem in der Wohnung ohne Garten oder Balkon Biomüll kompostieren. Trotz der kleineren Maße ist es Ihnen möglich mit der Wurmkompostierung im Jahr ganze 100 – 200 kg Biomüll zu verwerten.

Was gibt es bei einem Wurmkompost zu beachten?

Es gibt wie bei fast allen Gebrauchsgütern auch hier einige Dinge, die Sie vor der Inbetriebnahme wissen sollten. Nach dem Kauf oder Bau des Wurmkomposters stellt sich zuerst die Frage nach den passenden Würmern. Am besten eignen sich hierfür Kompostwürmer (Eisenia Foetida), diese vermehren sich sehr schnell und sind in der Lage täglich etwa die Hälfte ihres Körpergewichts zu Wurmhumus zu verarbeiten. Als Faustregel gilt: pro 10 Liter Kistenvolumen circa 150 g Würmer verwenden. Bei manchen Wurmkisten sind die Würmer bereits im Set enthalten, sonst können Sie sie einfach im Internet bestellen.

Am besten steht die Wurmkiste an einem dunklen Ort bei Temperaturen zwischen 15 – 25°C. Geeignete Plätze können damit z.B. Küche, Keller, Garage, Abstellkammer oder Balkon sein. Jedoch sollte die Kiste nie in der prallen Sonne stehen oder Temperaturen über 30°C oder unter 10°C  ausgesetzt sein.

Diese Nahrungsmittel gehören nicht in den Wurmkompost

Weiterhin darf nicht jeder Küchenabfall in den Wurmkompost gegeben werden. So haben Fleischreste, Knochen, Milchprodukte, aber auch größere Mengen Zitrusfrüchte nichts in der Wurmkiste zu suchen. Hingegen können Sie bedenkenlos sämtliche Gemüse- und Obstabfälle, zerkleinerte Eierschalen, Mist von Tieren oder auch Kaffeesatz und Teebeutel (inkl. Filtertüte, aber vorher Metallklammer entfernen) hinzugeben. 

Zeitungspapier und Karton (kein Hochglanz) spielen eine ganz besondere Rolle – die Würmer brauchen die enthaltenen Fasern, daher sollten sie 20% der Futtermenge ausmachen.

Eine Wurmkiste kaufen oder doch lieber selber bauen?

Das hängt sehr von den Gegebenheiten bei ihnen zuhause und ihren eigenen Vorstellungen ab. Als erstes stellt sich die Frage nach dem Standort: Wurmkiste für drinnen, Wurmkiste Balkon oder Wurmkiste für den Garten? Wer vorhat seinen Wurmkomposter außerhalb der Wohnung zu platzieren, sollte bedenken, dass er so äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Hier also besonders auf das Material der Kiste achten. Holz kann den äußeren Bedingungen, wie z.B. Regen, nur eine begrenzte Zeit unbeschadet trotzen. 

Wer darum auf Kunststoff setzt sollte beachten, dass vor allem große Temperaturunterschiede dem Material zusetzen können und es so mit der Zeit porös werden lassen. Daher hier unbedingt auf gute Qualität achten, um möglichen Schäden von Beginn an entgegenzuwirken. Kunststoff hat zudem den Vorteil, dass er leicht ist und trotzdem stabil – das ermöglicht es den Wurmkompost flexibel und ohne große Kraftaufwendung zu versetzen. Derartige Kisten aus Kunststoff lassen sich allerdings nicht in Heimarbeit herstellen, hier haben Sie also nur die Möglichkeit des Kaufes.

Wer sich eine Wurmkiste aus Holz wünscht, ist da flexibler. Findet man im Internet keine, die den eigenen Vorstellungen entspricht, ist es mit ein bisschen handwerklichem Geschick nicht schwierig, sich selbst eine zu bauen. Eine Wurmkiste Bauanleitung lässt sich im Internet schnell ausfindig machen und schon sind ihrer Fantasie keine Grenzen mehr gesetzt. Klarer Vorteil von Holz: egal, ob sie sich nun ihre Kiste Wurmkiste selber bauen oder eine Wurmkiste kaufen – sie haben vielseitige Möglichkeiten, sie zu gestalten, da Holz leichter zu bearbeiten ist. Bemalen, Bekleben, mit Sitzpolster zum Hocker umfunktionieren – das sind nur einige Möglichkeiten.

Worauf warten Sie also noch? Kaufen oder bauen Sie sich noch heute eine Wurmkiste und profitieren Sie von den vielen Vorteilen.

Welche Erfahrungen und Eindrücke haben Sie mit einen Wurmkomposter gemacht?

Haben Sie bereits einen Wurmkomposter Zuhause im Einsatz? Wir würden uns sehr dafür interessieren, welchen Nutzen Sie an Ihrer Wurmkiste besonders schätzen und wie Sie mit der nachhaltigen Entsorgung von biologischen Abfällen zurechtkommen. Falls Sie noch keinen Kompost erworben haben und planen eine Wurmkiste zu kaufen, würde uns die Gründe für Ihre Entscheidung auch brennend interessieren. 

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